In Australien stieg Victoria Azarenka einst in den Tennis-Olymp auf. Bei dem Grand-Slam-Turnier in Melbourne gewann sie 2012 ein denkwürdiges Finale und erfüllte sich den großen Tennis-Traum. Nur ein Jahr später wiederholte sie den Erfolg an gleicher Stelle. In der Weltrangliste thronte sie ebenfalls lange Zeit ganz oben.
Die folgenden Jahre gleichen dagegen einem ständigen Auf und Ab. Dafür gibt es viele verschiedene Gründe. Einer davon hört auf den Namen Leo. Dabei handelt es sich um den eigenen Nachwuchs, den Azarenka 2016 zur Welt brachte. In ihrer Heimat ist sie ohnehin ein absoluter Superstar. Denn bis heute ist sie die einzige weißrussische Spielerin, die jemals einem Grand-Slam-Titel gewonnen hat. Und auch das furiose Erscheinungsbild auf dem Platz trägt zur Popularität von Azarenka bei – und zwar weit über die Grenzen Weißrusslands hinaus.
Bereits im Alter von sieben Jahren begann Victoria Azarenka mit dem Tennisspielen. Das sollte sich früh auszahlen: Zu Azarenkas ersten Erfolgen zählen beispielsweise der Gewinn des ITF-Junior-World-Champion-Turniers, der Juniorinnentitel im Einzel bei den Australian Open 2005 sowie die Achtelfinalteilnahmen 2008 bei den French Open und 2007 bei den US Open. Zusammen mit Max Mirny triumphierte sie zudem im Mixed bei den US Open 2007. In der Weltrangliste kletterte Azarenka in der Zwischenzeit immer weiter nach oben. Im Einzel wurde sie im Jahr 2009 erstmals in den Top 10 geführt. Sie gewann unter anderem das Turnier von Miami mit einem Finalsieg über die damalige Weltranglistenerste Serena Williams. Bei den Grand-Slam-Turnieren in Paris und Wimbledon war zwar bereits im Viertelfinale Schluss, doch mit ihren fulminanten Auftritten sorgte Azarenka für einen bleibenden Eindruck bei ihren Kontrahentinnen.
Bereits 2011 gehörte Azarenka zu den Top 3 der WTA-Weltrangliste. Einen Grand-Slam-Erfolg konnte sie bis dato aber noch nicht verzeichnen. Das änderte sich nur ein Jahr später. Bei den Australian Open schlug sie die Russin Maria Scharapowa eindrucksvoll mit 6:3, 6:0. Damit übernahm sie auch die Führung in der Weltrangliste. Übrigens: Mit 26 Siegen in Folge gelang ihr der beste Saisonstart der WTA-Geschichte seit Martina Hingis im Jahr 1997. Bei den Olympischen Spielen gewann Azarenka außerdem die Bronzemedaille im Einzel. Im Mixed-Wettbewerb konnte sie sich sogar die Goldmedaille umhängen. Wieder an ihrer Seite: der ebenfalls aus Weißrussland stammende Max Mirny.
Auch das darauffolgende Jahr startete überaus erfolgreich. Denn Azarenka verteidigte ihren Einzeltitel bei den Australian Open mit einem Sieg über die Chinesin Li Na. Es folgten Monate, die von einigen weiteren Erfolgen, aber auch Verletzungen geprägt waren. So verpasste Azarenka beispielsweise die French Open und weitere Turniere aufgrund einer Fußverletzung. Und auch ihren Titel bei den Australian Open konnte sie nicht mehr verteidigen. Nach zweieinhalb Jahren ohne Titelgewinn konnte die Weißrussin mit einem Triumph über Angelique Kerber das Brisbane International im Jahr 2016 gewinnen. Die letzte Partie vor ihrer Schwangerschaftspause bestritt sie Ende Mai bei den French Open.
Zwar kehrte Azarenka nach der Geburt Ihres Kindes schon bald wieder auf die Tour zurück, doch diesmal wurde das Privatleben zur Belastung. Die Trennung von ihrem Mann zog einen Sorgerechtsstreit nach sich – mit Folgen für ihre Karriere. Azarenka entschied sich gegen die Teilnahme an weltweit stattfindenden Turnieren der WTA-Tour. Erst seit Beendigung des Rechtsstreites Mitte 2018 nimmt sie wieder regelmäßig an Turnieren teil. 2020 ließ sie nochmals gewaltig aufhorchen. Bei den US Open erreichte sie das Finale, das sie jedoch gegen Naomi Osaka knapp verlor.
Auf dem Platz gibt Victoria Azarenka ein imposantes Bild ab. Das hängt vor allem mit ihrer Körpergröße von 1,83 m zusammen. Damit ist sie vielen Kontrahentinnen physisch klar überlegen. Ob Aufschlagspiel oder Grundlinienrallys – ihre Vorteile weiß Azarenka immer wieder gewinnbringend einzusetzen. Darüber hinaus sorgt die Weißrussin auch mit ihren stilvollen Outfits für Aufsehen. Die Tennisbekleidung entstammt den einzigartigen Kollektionen von Nike. Ob Kleider, Röcke oder Shirts und Tops – die Modelle von Nike sind absolute Hingucker, mit denen Azarenka den anderen Spielerinnen regelmäßig die Show auf dem Platz stiehlt.
Und auch für die kraftvolle Beinarbeit sind die Kleidungstücke genau richtig. So schwört sie beispielsweise auf die unschlagbare Sprungkraft der Nike-Tennisschuhe. Um den vollen Schwung ihrer kraftvollen und präzisen Schläge mitzunehmen, greift sie zu Tennisschläger von Wilson. Übrigens: Im Jahr 2013 zählte Azarenka laut dem renommierten Forbes Magazine zu den bestbezahlten Sportlerinnen der Welt. Kein Wunder also, dass viele weitere Marken bei Azarenka Schlange stehen.
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